Ein Teil der Benutzer eines Inhalators wendet das Gerät, nur dann an, wenn sie mit einer Erkältung, Grippe oder einer anderen Atemwegserkrankung angesteckt werden.
Andere chronisch Kranke sind täglich auf die Inhalation zur Linderung von Beschwerden oder zur gezielten Aufnahme von Medikamenten angewiesen.
Vor allem die erste Gruppe erlebt die Krankheit als Einschränkung vom normalen Tagesablauf und verbringt dann krankgeschrieben den Tag zuhause und bleibt häufig in der Wohnung oder gar im Zimmer. Dabei wird übersehen, dass Innenräume häufig keine besonders gute Luft aufweisen.
Wenn dann noch zu geringes Lüften dazukommt, besteht auch die Gefahr, dass in den Räumen die Krankheitserreger in einer hohen Dichte auftreten und dadurch auch andere, die sich in der Wohnung aufhalten angesteckt werden. Wer kennt nicht den klassischen Fall: Ein Kind liest etwas in Kiga oder Schule auf, wird dann zuhause gepflegt und steckt dabei die Eltern an?
Die Luft enthält Schadtstoffe, Pilzsporen, Blütenstaub, Pollen und andere Allergene, Milbenkot, Bakterien, Feinstaub wie auch Tonerstaub von Druckern oder Kopierern, Gerüche, Haare und Federstaub sowie Rauch von Zigaretten und anderen Tabakwaren.
Ein Luftreiniger filtert Schädliches aus der Umgebungsluft
Luftreiniger setzten verschiedene Technologien ein, um die Umgebungsluft von Schadstoffen und Krankheitserregern zu säubern.
- Filtersysteme mit mehreren hintereinander geschalteten Filtern: Dabei kommen insbesondere HEPA-Filter (HEPA ist die Abkürzung für High Efficiency Particulate Air) zum Einsatz, die Mikropartikel ab einer Grösse von 0.3 Mikrometern aus der Luft entfernen. Ein Millimeter setzt sich aus 1000 Mikrometern zusammen. Das bedeutet, dass solch ein Filter Partikel mit einem Durchmesser von etwa 1/3000 Millimeter aus der Luft entfernen kann.
Solche Filter müssen ausgetauscht werden, bevor sie verstopfen. Die Hersteller empfehlen Wechselzyklen von 6 bis 12 Monaten. - Aktivkohlefilter dienen der Katalysierung und Zersetzung von gesundheitsschädlichen Gasen sowie das Beseitigen von unangenehmen Gerüchen.
- UV-Lampe und Ionisator werden eingesetzt, um Gerüche, Bakterien und Rauch zu vertreiben. Die Ionisatoren sind zu Teil umstritten, weil sie Ozon produzieren können, das ein aggresives Gas und ein starkes Desinfektionsmittel darstellt. Selbst kleine Mengen können Schäden an den Lungen und Schleimhäuten verursachen. Daneben verursacht sie Müdigkeit und ruft oft Kopfschmerzen hervor.
Worauf sollte man bei Luftreinigern achten?
Die Hersteller geben eine maximale Raumgrösse an. Wenn es sich um einen Raum handelt, in dem Geräusche stören, sollte man den Luftreiniger für einen grösseren Raum auswählen. Sonst muss der Luftreiniger über lange Zeit in der höchsten Lüfterdrehzahl betrieben werden, die oft zu störenden Geräuschen führt. Ein grösseres Gerät kann mit langsamerem Lüfter und damit leiser betrieben werden.
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